Der Mensch ist in seinem Leben permanent dem Risiko von Infektionen ausgesetzt. Manche Personen- beziehungsweise Berufsgruppen sind bei der Ausführung ihrer Aufgaben besonders von diesem Risiko betroffen. So setzen sich auch Feuerwehrkameradinnen und -kameraden diesem Risiko in erhöhtem Maße aus, denn eine Kontamination mit Blut, anderen potenziell infektiösen Körperflüssigkeiten oder kontaminiertem Wasser beziehungsweise Abwasser ist oft ein unumgänglicher Bestandteil dieser Arbeit.
Diese Gefahren, die durch den Kontakt mit diesen Infektionsmedien entstehen, werden größtenteils durch eine einwandfrei funktionsfähige persönliche Schutzausrüstung (PSA) abgewehrt, aber eine zusätzliche Prophylaxe mittels Immunisierung kann das Risiko noch erheblich senken. Es muss allerdings weiterhin beachtet werden, dass es keinen 100-prozentigen Schutz geben kann.
Es gibt eine Empfehlung der STIKO über Impfungen in Bayern. Zu diesen Impfungen gehören:
- Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
- Tetanus
- Diphtherie
- Typhus
- Poliomyelitis
und für besondere Gefährdungsgruppen
- Hepatitis A und
- Hepatitis B
Die Kosten einiger dieser Impfungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Impfungen für Hepatitis A und B werden für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nürnberg von der Stadt Nürnberg übernommen und können kostenfrei im Centrum für Arbeitsmedizin der N-ERGIE Aktiengesellschaft durchgeführt werden.
Darüber hinaus ist eine jährliche Influenza-Impfung zu empfehlen, denn bei einer Grippe-Erkrankung kann die Wiederherstellung der vollen Gesundheit bis zu mehren Wochen mit anhaltender Schwäche dauern – dies kann die Einsatzfähigkeit von Feuerwehren massiv beeinträchtigen.
Es wird daher dringen empfohlen, regelmäßig den Impfpass zu prüfen, ob alle Immunisierungen noch Bestand haben und diese gegebenenfalls aufzufrischen.
