Volkstrauertag 2018

Es gab Sieger und Besiegte; wir alle haben verloren!

Charles de Gaulle

Vor 100 Jahren, am 11. November 1918, endete der 1. Weltkrieg. Ein Krieg, der durch neue Technologien wie Maschinengewehren, Kampfflugzeugen und chemischen Waffen, unter den Soldaten fast zehn Millionen Todesopfer und 20 Millionen Verwundete forderte. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt.

Wie Charles de Gaulle sagte, gab es zwar Sieger und Besiegte, aber in den Kriegen unserer Vergangenheit gab es nur Verlierer.

Wir sind die Enkel und Urenkel derjenigen, die vor über 100 Jahren in den Krieg zogen, im naiven Glauben, ihn binnen Wochen für sich entscheiden und mit diesem einen alle anderen beenden zu können – übermütig, verblendet, verführt. Wir sind die Enkel und Urenkel derjenigen, die in diesem Krieg „für Kaiser und Vaterland“ fielen, die verwundet, verstümmelt, entsetzlich entstellt zurückkehrten, persönlich traumatisiert, als Generation verbrannt.

Der 1. Weltkrieg ist jetzt seit 100 Jahren beendet doch Konflikte werden weltweit nach wie vor mit Waffen ausgetragen. Menschen leiden und sterben auf der Flucht oder verlieren ihr Leben, weil sie für ihren Glauben und ihre Ideale eintreten.

Ihrer aller erinnern wir heute im stillen Gedenken. Als Zeichen unseres Gedenkens legten wir gemeinsam mit dem Männergesangsverein einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder.