THL Unwetter

Datum: 8. Juni 2023 um 15:52 Uhr
Alarmierungsart: FME, Handy
Dauer: 8 Stunden 2 Minuten
Einsatzart: THL 
Einsatzort: Boxdorf
Fahrzeuge: LF 10/6 Florian Almoshof 16/43/1 , MTW Florian Almoshof 16/14/1 
Weitere Kräfte: Berufsfeuerwehr, FF Altenfurt, FF Boxdorf, FF Brunn, FF Buch, FF Buchenbühl, FF Eibach, FF Fischbach, FF Fürth-Sack, FF Gartenstadt, FF Großgründlach, FF Höfles, FF Katzwang, FF Laufamholz, FF Moorenbrunn, FF Werderau, THW OV Erlangen, THW OV Nürnberg


Einsatzbericht:

Am Nachmittag des 08.06.2023 zog eine Gewitterzelle über den Nürnberger Norden hinweg und führte zu mehr als 200 Einsätzen der Rettungskräfte. Die Leitstelle Nürnberg löste dabei Vollalarm für alle freiwilligen Feuerwehren der Stadt Nürnberg aus. Die Freiwillige Feuerwehr Alsmoshof wurde um 15.52 Uhr alarmiert, Einsatzende sollte erst um 22.00 Uhr sein.

Mit beiden Fahrzeugen legten wir vollgelaufene Keller in Almoshof und insbesondere in Boxdorf, das neben Großgründlach und auch Neunhof besonders betroffen war, trocken. 

Beim Eintreffen unseres Löschfahrzeugs (LF) in einer Boxdorfer Wohnsiedlung gegen 16.00 Uhr schossen größere Wassermengen von außerhalb in die Siedlung. Sie bahnten sich zwischen den Häuserzeilen ihren Weg hangabwärts und sammelten sich auf einer Erschließungsstraße, die etwa 15 cm unter Wasser stand. Es bestand die Gefahr weiterer Überflutungen von Gebäuden, zudem war nicht klar, ob sich Schachtdeckel unter der Wasseroberfläche gelöst hatten. Wenn Personen in diese Öffnungen hineintreten oder Fahrzeuge hineinfahren, können erhebliche Verletzungen oder Schäden die Folge sein. Als ersteintreffendes Rettungsmittel konzentrierte sich die Besatzung zunächst darauf, weitere Gefahren abzuwehren. Der Gruppenführer veranlasste als Sofortmaßnahme die Öffnung mehrerer Schachtdeckel, so dass die Wassermassen schneller in die Kanalisation abfließen konnten. Die Öffnungen wurden mit Absperrmaterial gekennzeichnet. Im weiteren Einsatzverlauf kamen weitere Feuerwehreinheiten sowie das THW Nürnberg zum Auspumpen von Kellern sowie zum Stoppen der Wassermassen zum Einsatz.

Insgesamt waren unsere Fahrzeuge an 15 Einsatzstellen tätig, um vollgelaufene Keller auszupumpen. Zum Einsatz kamen dabei Wassersauger sowie Tauchpumpen.

Autor: Thiemo Graf