Atemschutznachmittag

img_3322Der heutige Samstagnachmittag stand ganz unter dem Motto “Atemschutz”. Wie kann ich mich als Feuerwehrmann bzw. als Feuerwehrfrau vor Atemgiften wie zum Beispiel Kohlendioxid schützen? Welchen Gefahren können wir im Atemschutzeinsatz begegnen? Wie geht man am geschicktesten vor. Diese Fragen und noch mehr wurden an diesem Nachmittag bei einem Unterricht und zwei Übungen thematisiert.

Der Unterricht behandelte thermische Schädigungen des menschlichen Körper. Dabei werden vier Schädigungen unterschieden. Zum ersten spielt die Dehydration im Feuerwehreinsatz eine große Rolle, denn man strengt sich an und kommt nur selten zum trinken. Eine weitere Schädigung ist der Sonnenstich, der sich durch gerötete Haut, Kopfschmerzen und durch Benommenheit bemerkbar machen kann. Weitaus schlimmer ist ein Hitzschlag, bei dem sich die Hitze im Körper in einem Kreislauf immer weiter aufbaut. Bei einem Hitzschlag muss auf alle Fälle der Rettungsdienst mit hinzugezogen werden. Zu guter Letzt gibt es noch die Hitzeerschöpfung. Dabei ist die betroffene Person eher fahl, fröstelt und ist absolut erschöpft. Auf alle Fälle ist bei diesen Symptomen eine Schocklage notwendig, da es zu einem akuten Volumenverlust kommt. Alle diese Schädigungen können im schlimmsten Fall zum Tod führen.

In den zwei Übungen wurden verschiedene Arten des Atemschutz verwendet. Bei der ersten Übung wurde ein Brand in einer KFZ-Werkstatt angenommen. Bei Schweißarbeiten an einem PKW wurde ein Person eingeklemmt, die mit einem Büffelheber unter schwerem Atemschutz gerettet werden musste. Bei dieser Übung lag der Schwerpunkt auf dem Absuchen eines Raums und die Erkennung von Gefahren.

Die zweite Übung wurde mit atemluftabhängigem Atemschutz und leichten Chemieschutzanzügen durchgeführt. Dabei wurde ein Chemieunfall bei Reparaturarbeiten an einem Rohrleitungssystem angenommen. Es trat Natronlauge aus. Die beiden verletzten Arbeiterinnen mussten in Sicherheit gebracht werden und die Leckage im Rohrleitungssystem abgedichtet werden.

Vielen Dank an unsere zwei Helferinnen Juliane Säger und Ann-Kathrin Lindner für den hervorragenden Unterricht und die Verletztendarstellung.